Flughafen München

Integrierter Bericht 2022

 

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Digitalisierung

Vera Jakobsen
Leiterin Digital

Wer bist du und worum geht es in deinem Job?

Ich heiße Vera und leite am Flughafen München die Stabsstelle Digital. Zusammen mit einem tollen Team kümmere ich mich um digitales Produkt- und Projektmanagement, Data Management & Analytics, digitales Marketing sowie Innovation und Partnering. Da kein Digitalthema nur einen Bereich betrifft, arbeiten wir mit vielen anderen Einheiten und Tochtergesellschaften zusammen, steuern die sogenannte »Digital Community« und sind regelmäßig mit Partnern wie Airlines und Airports weltweit im Austausch.

»Auch für die Beschäftigten wird sich einiges ändern: nicht nur die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, sondern auch, inwieweit manuelle, sich wiederholende Tätigkeiten mithilfe von Automatisierung deutlich vereinfacht werden können. So bleibt mehr Zeit für die wirklich spannenden Fälle.«

Wie ist dein Werdegang?

Nach dem Studium (Kommunikationswissenschaft, BWL, Consumer Affairs) bin ich 2013 beim Flughafen gelandet. Eigentlich waren nur zehn Monate für ein Praktikum und meine Masterarbeit vorgesehen. Mittlerweile sind daraus zehn Jahre geworden, in denen ich in der Konzernstrategie und im Nachhaltigkeitsmanagement tätig war und als Referentin der Geschäftsführung die »Corona-Jahre« miterlebt habe. Seit Mai 2022 bin ich in meiner jetzigen Rolle tätig.

Welche Maßnahmen setzt der Flughafen München in der nächsten Zeit in puncto Digitalisierung um?

Auf unserer Agenda stehen zahlreiche und ganz unterschiedliche Digitalvorhaben in den thematischen Clustern Aviation, Commercial & Marketing, Smart City, Business & Workplace sowie Data & Analytics. Vieles wird für unsere Passagiere direkt entlang der Reisekette erlebbar sein, zum Beispiel in Sachen Informationsbereitstellung, Check-in/Sicherheitsprozesse, Kundenservice oder Orientierung. Bei der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern setzen wir auf die gemeinsame Optimierung von operativen Prozessen zum Beispiel mithilfe von AI/KI oder einen verstärkten Datenaustausch.

Auch für die Beschäftigten wird sich einiges ändern: nicht nur die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, sondern auch, inwieweit manuelle, sich wiederholende Tätigkeiten mithilfe von Automatisierung deutlich vereinfacht werden können. So bleibt mehr Zeit für die wirklich spannenden Fälle.

Nutzt du privat auch vermehrt digitale Lösungen oder »schaltest« du »ab« und suchst analogen Ausgleich?

Ich würde es so sagen: Ich nutze fast ausschließlich digitale Tools, um meinen analogen Ausgleich – in meinem Fall meist Bergtouren, Sport und Reisen – zu planen, zu buchen und durchzuführen. Ich bin beruflich und privat viel unterwegs und nutze – wann immer möglich – digitale Tickets oder Identifikationsmethoden. Wenn ich irgendwo einen Ausdruck mitbringen oder hinschicken muss, dann ärgert mich das. Daher habe ich auch Versicherungen, Banking etc. auf elektronische Postfächer oder App-Lösungen umgestellt.

Was motiviert dich bei deinem Job besonders?

Vor allem die Vielseitigkeit der Themen und der Facettenreichtum! Ein Kollege meinte neulich, dass der Flughafen München »der größte Männerspielplatz Bayerns« ist. Nicht nur für männliche Digitalisierer, Datenfreaks und Innovatoren sind die Themen und Möglichkeiten hier quasi unbegrenzt. Man kann an so vielen Stellen anpacken und es gibt so viel zu tun. Und schließlich die Flughafenfamilie. Wir arbeiten nicht nur kollegial zusammen, sondern es sind auch gute Freundschaften entstanden.  

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